„Queer documentaries“ im Kino 8 1/2

„Queer documentaries“ im Kino 8 1/2

Der Lehrstuhl für Nordamerikanische Literatur- und Kulturwissenschaft der Universität des Saarlandes veranstaltet zusammen mit dem Kino 8 1/2 und dem Queer Referat des AStA der Uni Saar die Filmreihe “queer documentaries”.

Die Filmreihe rückt geschlechtliche Lebensweisen abseits des Mainstream in den Mittelpunkt. Die Protagonist_innen der „queer documentaries“ sind Menschen, auf die die Bezeichnungen Mann und Frau nicht passen. Menschen, denen ‚nur Mann‘ oder ‚nur Frau‘ sein häufig nicht genügt. Beide Kategorien empfinden sie als einschränkend und ihre Persönlichkeit nicht ausreichend widerspiegelnd, denn sie sind mehr: Sie sind trans* (transgender oder transsexuell); sie sind als ‚Intersexuelle‘ zwischen den Geschlechtern geboren; sie sind Gender-Mixer; sie spielen mit Geschlecht; sie sind queer. Der englische Begriff „queer“ bedeutet wörtlich übersetzt etwa ‚schräg‘, ‚seltsam‘ oder ‚eigenartig‘; aber auch ‚schwul‘. Letzteres hat sich wohl am ehesten als Übersetzung von „queer“ eingebürgert. „Queer“ hat sich aber auch schon immer als radikale Gesellschaftskritik verstanden. Es geht um Subversion, um das Spiel mit Geschlecht, um performative Praxen. Es geht darum Verwirrung zu stiften; darum unser Alltagswissen von Körper, Geschlecht und Sexualität neu zu überdenken und aufzuzeigen, dass alles auch ganz anders sein könnte. Dabei wird auch deutlich wie Geschlecht und Sexualität mit anderen Identitätskategorien wie beispielsweise Nationalität, Ethnie, Klasse, Alter und Religion verwoben sind.

Termine:
Di., 26.11.2013 „Gendernauts“ (Monika Treut, D 1999)
Di., 03.12.2013 „Boy I Am“ (Sam Feder/ Julie Hollar, USA 2006)
Di., 10.12.2013 „She’s a Boy I Knew“ (Gwen Haworth, Kanada 2007)
Di., 14.01.2014 „Against a Trans Narrative“ (Jules Rosskam, USA 2009)

4x dienstags im Kino 8 1/2, Nauwieserstr. 19, 66111 Saarbrücken
Weitere Infos hier.

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